Eingriffsgrenze (engl.: control limit) | Definition: | Die Eingriffsgrenzen (einer Prozessregelkarte, Anm.d.A.) umschließen ein Intervall, in dem eine Stichprobe mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit (im Allgemeinen: 99,73%; Anm.d.A.) liegen wird. Stichproben innerhalb der Eingriffsgrenzen lassen vermuten, dass der Prozess nach wie vor im ursprünglichen, ungestörten Zustand ist. Stichproben außerhalb der Eingriffsgrenzen weisen auf Veränderungen im Prozess hin. Darüber hinaus kann auch ein außergewöhnliches Muster im Werteverlauf (zwischen den Eingriffsgrenzen, Anm.d.A.) einen Hinweis auf Änderungen im Prozess geben. | Quelle: | Jung B., Schweißer S., Wappis J.: Pocket Power "8D und 7STEP - Systematisch Probleme lösen", Hanser 2011, S. 101f. |
| Definition: | Die Eingriffsgrenzen begrenzen den Bereich, der als "natürliche" Streuung des Prozesses angesehen werden kann. Mit natürlicher Streuung ist der Bereich gemeint, in dem die Ergebnisse unter normalen Bedingungen zu erwarten sind. Damit soll deutlich gemacht werden, dass nur dann in einen Prozess "eingegriffen" wird, wenn er seinen ihm eigenen Streuungsbereich verlässt.
(Anm.d.A.: Im Allgemeinen wird der Bereich der natürlichen Streuung durch den 99,73%igen Zufallsstreubereich definiert.) | Quelle: | Kamiske G. (Hrsg.): Handbuch QM-Methoden, Hanser 2012, S. 755 |
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